Browsing articles in "Blog"

“Florida ist mein Hawaii”

Oct 22, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  1 Comment

Nachdem ich die Saison nach dem Ironman in Regensburg schon fast abgehakt hatte, und ich es im August doch sehr locker anging, kurierte ich meine Verletzungen doch schnell aus und fand gleich zu einer stabilen Form. Deshalb konnte ich es mir nicht nehmen lassen noch mal einen verspäteten Saisonhöhepunkt im November zu setzten. Der Ironman Florida am 5. November in Panama City Beach soll es sein.

Auf Grund des guten Wetters im September und Anfang Oktober in der Schweiz und mit Hilfe einiger kleiner Vorbereitungsrennen, wie dem Voralpenmarathon in Kempten oder dem Rheintaltriathlon in der Schweiz, konnte ich meine Form doch auf ein sehr hohes Niveau hieven. Den letzten Schliff hole ich mir grade in meinem Trainingslager in Clermont/Florida bei wiederum sehr guten Bedingungen. Seit fast 10 Tagen bin ich nun hier und ich kann nur sagen: “Es läuft wie geschmiert.”

Ich hab mich schon lange nicht mehr wegen guter Form so sehr auf ein Rennen gefreut.

 

7. in Regensburg – Kona 2011 leider ohne mich

Aug 9, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Nach einem etwas holprigen Saisonstart hätte die zweite Saisonhälfte wieder sehr gut werden können. Meine Formkurve stieg stetig an. In Regensburg wollte ich daher ganz vorne dabei sein. Nur haben mir in der Vorbereitung darauf immer wieder kleinere Verletzungen und auch eine Magenschleimhautentzündung vor drei Wochen einen Streich gespielt. Ich dachte es sei alles ausgestanden, doch im Rennen wurde ich eines Besseren belehrt.

Bei Dauerregen erwischte ich zunächst einen für mich guten Start im Guggenberger See. Mit 53:48 kam ich als 19. aus dem Wasser und machte mich gleich auf die Verfolgung der Führenden. Auf der ersten Radrunde (90 km) machte ich schon 1 bis 2 Minuten auf die Spitze gut und holte dabei die erste Verfolgergruppe ein. Hier hatte ich allerdings schon Probleme meine Nahrung bei mir zu behalten. Alles was ich schluckte kam nach einigen Minuten wieder hoch. Vermutlich lag das noch an der vor drei Wochen eingefangenen Magenschleimhautentzündung. Somit konnte ich keine Nährstoffe mehr aufnehmen und nach 100 km war der “Tank” einfach leer. Die Gruppe konnte ich dann nicht mehr halten, weshalb ich dann in der 2. Runde bei heftigem Regen und Wind ganz auf mich allein gestellt war. Allein auf der 2. Radrunde verlor noch 11 Minuten auf diese Gruppe, die ich zuvor eigentlich locker dominiert habe. Mit Ausnahme von Niels Goerke war keiner in der Lage auch nur einen Meter voraus zu fahren.

Ziemlich ausgelaugt und demotiviert kam ich dann doch noch nach knapp unter 5 Stunden auf dem Rad in der zweiten Wechselzone an. Die Lust noch los zu laufen war gleich Null! Ich entschied mich für das andere und zog mir gemächlich die Socken über die abgefrorenen Beine während mich der Moderator von Sport1 interviewte. Ich antwortete ihm, dass ich wohl nicht lange laufen werde da mir im Barfußlauf durch die Wechselzone schon die Wade schmerzte und ich damit rechnete, dass sich mein Magenproblem verschlimmern könnte. Nach einem also für mich ungewöhnlich langen zweiten Wechsel machte ich mich doch noch auf den Weg um zu sehen was passieren wird.

Ich entschied mich dazu die erste von vier Laufrunden erstmal locker anzugehen, damit die Wade nicht überstrapaziert wird und sich mein Magen eventuell erholen konnte. Zu meinem Erstaunen war dem auch so. Das Tempo lag ca. bei einem Schnitt um die 4:10-4:15/km, was sich allerdings sehr locker anfühlte. Die Wade war gar nicht zu spüren und der Magen erholte sich auch. In der zweiten Runde riskierte ich mehr und erhöhte das Tempo. Ich lief nun fast jeden Kilometer deutlich unter 4 min. Es lief gut und machte sogar wieder Spaß. Meine Freundin, meine Familie und Freunde an der Strecke sowie das euphorische Regensburger Publikum motivierten mich auch sehr. Dann riskierte ich alles und rannte was die Beine hergaben. Kurz nach dem Halbmarathon war es dann allerdings vorbei, die Wadenverletzung war wieder zu spüren und schmerzte bei höherem Tempo. Ich musste sofort rausnehmen. In lockerem Tempo zwischen 4:30 und 5:00 pro km war der Schmerz erträglich. Ich wollte dann aber unbedingt finishen, und im Nachhinein bin ich auch sehr froh darüber. Aus einem beendeten aber schlechten Rennen kann man trotzdem positive Schlüsse ziehen, aus einem Abgebrochenen hingegen niemals!

3:10 Stunden für den Marathon und eine Gesamtzeit von 9:06 Stunden brachten mich dann auf den 7. Rang bei den Profis. Dafür sammelte ich noch 520 Hawaiipunkte, welche mich auf den 68. Platz brachten. Die Top 50 kommen aber nur zum Ironman nach Hawaii. Somit findet dieses Rennen erstmals nach 5 Jahren ohne mich statt, was mir sehr weh tun wird. Aber ich bin sehr guter Dinge, dass es in der nächsten Saison wieder besser läuft. Meine Verletzung ist nichts langwieriges und müsste nach ein paar Wochen Laufpause und guter Regeneration ausgestanden sein. Ich werde mir in den nächsten Wochen dies Saison zusammen mit meinen Trainern gründlich analysieren und einen vernünftigen Wettkampfplan für die Saison 2012 aufstellen. Dabei werden sich wohl nicht mehr so viele 70.3 Ironman wie dieses Jahr befinden.

Ich danke allen, die mich diese Saison wieder so kräftig gefördert und unterstützt haben, vor allem meinen großartigen Sponsoren und Ausrüstern. Herzlichen Dank und ich freue mich jetzt schon auf eine erfolgreiche Saison 2012!

 

English summary

7th at Ironman Regensburg – Kona 2011 sadly without me

After a bad start into the season the second half of it could have been a really good one. My shape has become better and better so I was fired up for Ironman Regensburg and ready for the podium. But to many little injuries and a stomach inflammation tree weeks ago destroyed my plans. Actually I was thinking that I am recovered from this stuff but the race last sunday showed me something else.

On a rainy day I had pretty good start in the Lake Guggenberg. After 53:48 minutes I exit the water on 19th place what was still in my plan. On the bike I pushed hard right from the beginning and gained some minutes on the leaders. On the first loop I caught the first chasing group which I was dominating. Without Niels Goerke nobody was able to take the leading position in the group not for one second. At this point I already had bad stomach problems. I couldn’t keep in it what I ate and drunk. So my fuel was empty after 100 K and I had to let the group go. In the second loop I was by myself fighting against hard rain and wind and my stomach. With no more power and motivation I reached T2 after 4:56 hours.
I wasn’t expecting to start the run but I put on my socks while one of the Sport1 guys was interviewing me. I answered that I don’t expect a long run today because after running thru T2 my calf was hurting and I didn’t know how it goes with the stomach. The first of four loops I decided to go a bit slower to prevent my calf from pain and my stomach from throwing up. I ran 4:10 to 4:14 per K what felt really easy. My stomach got better and I didn’t feel any pain in the calf. So I decided to risk everything in the second loop. I ran every K faster than 4 minutes. That worked till half marathon then my calf injury was back. I had to slow down that a finish was possible. I really wanted to finish because from a bad but finished race you can keep the positive things but never from a broken up race.
In the end I came in as 7th pro with a 3:10 marathon and 9:06 overall time. That brought me 520 Hawaii points but just on the 68th position. But just the top 50 will go to Kona. First time since 5 years this race will be without me that hurts. But I am really optimistic that next season will be better. My calf injury is not a bad one it needs just some weeks rest. I will analyze the past season together with coach in the next few weeks and make a smart plan for the next seasons Ironman races. I think there won’t be so many 70.3s as this year.
Thank you to all my great sponsors for this season. I am still looking forward to a successful season 2012!

Jetzt zählt’s in Regensburg

Aug 3, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Der bisherige Saisonverlauf verlief so gar nicht nach meinem Geschmack. Das was ich mir bis jetzt vorgenommen habe konnte ich leider nicht erfüllen. Es gab leider hier und da ne kleine Verletzung oder Krankheit, die nicht wirklich gravierend waren, jedoch immer ein bis zwei Wochen Trainingspause bedeuteten. In den letzten Wochen bin ich allerdings wieder ganz gut in Schwung gekommen mit Ausnahme von einer kleineren Wadenzerrung, die ich mir in Ingolstadt zugezogen habe. Diese sollte jetzt aber Ausgestanden und fit für den Ironman sein.
Am Sonntag will ich deswegen voll Angreifen und meine Form, die eigentlich das ganze Jahr schon gut war unter Beweis stellen. Jetzt hoffe ich nur, dass das Wetter am 7. August noch Kurve bekommt und wir ohne aufgeweichte Füße oder größere Erfrierungen die Ziellinie überqueren können.
Der Ironman kann auf www.ironmanregensburg.de oder www.ironmanlive.com live im Internet verfolgt werden.

Kein Glück in Zürich

Jul 12, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Auch letzten Sonntag lief es nicht nach Wunsch beim Ironman in Zürich. Obwohl ich gute Beine hatte und in guter Form war musste ich das Rennen beim Marathon abbrechen. Es kein besonders schnelles Schwimmen von mir, aber noch lange kein Beinbruch. Auf dem Rad war ich bald in einer guten Position, doch schon nach 20 km verlor ich meine Flasche, die meine gesamte Energie in Form von Kohlenhydrat-Gels für 180 km beinhaltete. Ich habe mich dann voll darauf verlassen, dass ich an den Verpflegungsstationen, die alle 20-25 km sein sollten, ausreichend mit Cola und Gels versorgt werden würde. Leider war dies nicht der Fall, da es in jeder zweiten dieser Stationen nichts als Wasser gab. Somit waren meine Kohlenhydratspeicher bereits nach einer Radrunde, in der ich mich immerhin schon auf den 6. Platz vorarbeiten konnte, aufgebraucht. Auf Sparflamme fuhr ich den Rest der Strecke bis ins Ziel, verlor aber soviel Zeit und ritt mich immer tiefer ins Energiedefizit, da es keinen Nachschub mehr gab. Kurz vor dem Wechsel zum Laufen konnte ich mir zwar noch ein paar Gels und Cola einflößen, doch da war es wohl schon zu spät. Ich lief noch bis km 25 ein anständiges Tempo, doch dann war der Ofen völlig aus. Weil ich in Regensburg in 4 Wochen noch mehr vor habe bin ich deswegen ausgestiegen. Ich hätte gerne zu ende gemacht was mir auch nicht schwer gefallen wäre, doch ich hätte unnötig Kraft verschwendet. Jetzt kann ich mich voll auf den Ironman dort konzentrieren und werde mit vollen Akkus am Start stehen.
Vielen Dank an alle die mich trotzdem an der Strecke tatkräftig unterstützt und angefeuert haben. Wegen euch ist mir die Entscheidung auszusteigen um ein vielfaches schwerer gefallen!

Kein Start in Worms – Ironman Zürich und Regensburg fest geplant

May 25, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Am kommenden Wochenende werde ich nicht in Worms beim Tristar 111 starten. Der Ironman Utah vor gut zwei Wochen steckt mir noch zu sehr in den Knochen, und auf Grund der neuen Punkteregelung zur Hawaiiqualifikation für Profis will ich mich auf den Ironman 70.3 in Rapperswil-Jona konzentrieren.
Außerdem freue ich mich auf den Ironman Switzerland in Zürich am 10. Juli, wo ich die Hawaiiquali auf einer Strecke dir mir gut liegen sollte unter Dach und Fach bringen möchte. Vier Wochen später am 7. August werde ich dann wieder beim Ironman Regensburg die Herausforderung annehmen und ganz nach dem Motto “All Out ab Km 1″ ins Rennen starten!

Ironman St. George – und wieder Platz 8

May 8, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Es ist wie verhext – in St. George komme ich einfach nicht über den 8. Platz hinaus. Wie im letzten Jahr bekam ich die 8 als Startnummer und beendete das Rennen auch auf dieser Position. In 9:08 h war ich bei sehr heißen Temperaturen aber einige Minuten schneller als 2010 und damit am Ende auch zu frieden. Die Temperaturen waren früh morgens schon sehr warm, da kamen die 16 Grad Wassertemperatur des Sand Hollow Reservoirs gerade recht. Mit dem Neo war das Wasser sehr angenehm. Als 15. Pro wechselte ich nach ca. 57 min aufs Rad. Dort lief es zunächst ganz gut und arbeitete mich nach knapp der Hälfte der Radstrecke auf den 8. Platz vor, doch dann bin ich hochgegangen. In der 2. Runde der Radstrecke ging fast nichts mehr. Die Schläge der schlechten Straße waren schier unerträglich und demotivierend. Die Temperaturen lagen zu diesem Zeitpunkt bereits jenseits der 30 Grad und es stand noch der schwerste Marathon im Ironman-Circus auf dem Programm. Als 11. wechselte ich nach 5:02 auf dem Rad in die Laufschuhe und schleppte mich zunächst den ersten langen anstieg hoch. Danach lief es immer besser und ich fand einen guten Rhythmus. Die Hitze machte mir aber ganz schön zu schaffen. Immerhin lief ich einen recht guten Marathon in 3:05 h, der mich wieder auf den 8. Platz beförderte, mit dem es noch fast 1000 Punkte für die Hawaiiquali gab und ein wenig Preisgeld.
Jetzt freu ich mich auf die Hauptsaison in der Heimat und auf einige tolle Rennen dort. Ich bin mir sicher im Sommer wieder meine Höchstform zu erreichen und ein paar gute Ergebnisse einzufahren. Am Dienstag geht es dann wieder nach Hause!

Schöne Grüße noch aus der Wüste von Utah!
Euer Chris

Ironman Saint George – uff, morgen schon? ;)

May 6, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Ja die Zeit flog dahin seit ich in den Staaten zur Frühjahrsvorbereitung bin. Morgen um 6.45 Uhr (14.45 Uhr) startet dann endlich der Höhepunkt der ersten Saisonhälfte in Form des Ironman Saint George in der Wüste von Utah. Das “Tier” hatte genügend Auslauf (das Training lief reibungslos) und die Fütterung war perfekt (bekam das beste Essen vorgesetzt), deshalb fühlt es sich auch in Topform! Infos über das Rennen, was wohl zu den härtesten Ironmen der Welt zählt, gibt es unter www.ironman.com. Die Liveübertragung im Internet ist unter www.ironmanlive.com zu sehen. Auf meiner Facebookseite werdet ihr Infos direkt von der Strecke erhalten sofern das City-WiFi funktioniert.

Cheers,
Chris

“Und da kam der böse Golf Volvo-n der Seite” :))

Apr 11, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  2 Comments

Zur allgemeinen Erheiterung beginn ich heut mal mit einem mega Kalauer zitiert aus dem Märchen “Das Radkäppchen und der böse Golf”…sollte das jemand nicht kennen, unbedingt googeln. Besser kann man allerdings einen Großteil des Rennens heute beim Ironman 70.3 Texas nicht beschreiben! Der Böse Golf war in diesem Falle der gewaltige Wind, der eben vom “Golf von Mexiko” her wehte, und der kam natürlich während der ganzen Radstrecke, die 90 km an der Küste entlang bolzengeradeaus verlief, voll von der Seite!

Gut, wieder alle erholt von den Lachkrämpfen? Dann die ganze Geschichte von Vorn. Ja heute lief es eigentlich, genauso wie ich mir das erhofft hatte sehr gut. Ich wollte nach dem “etwas” verschlafenen Rennen letzte Woche in Kalifornien diesmal ausgeruhter an den Start gehen und vor allem meine Schwimm- und Radleistung verbessern. Im Wasser lief es schon mal wesentlich besser. Ich erwischte eine  Gruppe in der ich bis zum Schluss mit schwimmen konnte und kam als 38. in etwas über 26 Minuten an Land. Auf dieser Leistung, meine ich, kann ich sehr gut aufbauen und im Hinblick auf meine weitere Saison mit Sicherheit noch zulegen.

Vom “bösen Golf-Wind” wurden wir gleich von den ersten Metern an ziemlich gebeutelt. Dieser war echt hart und machte einem das geradeaus steuern schon manchmal schwer. Meistens kam er allerdings doch sehr stabil von der Seite, sodass es insgesamt nicht gefährlich jedoch auf einer so langen Geraden doch ganz schön zermürbend war. Mir kam es aber doch irgendwie zugute, denn bei Seitenwind spielte es weniger eine Rolle ob man in einer Gruppe fuhr oder allein, so dass ich mich konstant im hohen Gang tretend, bis zum Ende immer weiter nach vorn auf den 19. Platz arbeiten konnte. Mit 2:10 Stunden war ich für mich sehr gut unterwegs, was unvergleichlich zu letzter Woche in Kalifornien war, wo ich auf dem Rad gar keinen Druck hatte und nur Plätze sowie Zeit verlor.

Jetzt kam auch die Sonne unerbittlich durch und es würde pünktlich zum Halbmarathon brütend heiß. Am Anfang lief es gar nicht gut. Mein Beine hatten wenig Gefühl und machten zu. Erst nach gut der Hälfte kam ich mehr und mehr in Fahrt auf der sehr eckigen und mit vielen Wendepunkten gespickten Laufstrecke. Die Hitze machte mir aber doch zu schaffen und ich konnte meinen fast perfekten Lauf von Oceanside nicht wiederholen, welcher mich wohl unter die ersten 10 gebracht hätte. So hielt ich nur meinen 19. Platz, mit dem ich aber sehr zu frieden sein kann, betrachtet man das äußerst erlesene Profifeld mit vielen Spezialisten auf die halbe Ironman-Distanz.

Ich denke ich bin auf einem guten Weg meine Form bis in vier Wochen beim Ironman St. George zu optimieren und in allen drei Disziplinen abrufen zu können. In der folgenden Woche steht jetzt erstmal ausgiebige Regeneration auf dem Programm mit ein paar lockeren Trainingseinheiten dazwischen. Besonders freu ich mich auf ein ein paar entspannte Tage in Santa Monica mit meiner wundervollen Freundin Petra, die Mittwoch aus der Schweiz anreisen wird, bevor wir dann Ende der Woche nach St. George fahren um die spezielle Ironmanvorbereitung zu starten.

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden!

Euer Chris

Zum Frühstück einen Halb Ironman – Der Lohn: ein kräftiger Muskelkater

Apr 4, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Gestern habe ich mein erstes Rennen der Saison 2011 und hört hört meinen ersten Ironman 70.3 in Oceanside im ‘Sunshine State’ Kalifornien gefinisht. Neben einem 26. Platz in einem hochkarätigen Profifeld, sage und schreibe 15 Punkte für die Hawaiiquali sprang ein kräftiger Muskelkater dabei heraus. Diesen habe ich wohl meinem überraschend schnellen Halbmarathon in 1:15:38, einer der schnellsten des Tages, zu verdanken.
Noch in der Dämmerung wurden wir in das rund 16°C kühle Wasser im Hafenbecken von Oceanside leider nur 5 Minuten vor dem Start entlassen. Das machte ein Einschwimmen unmöglich. Die Dunkelheit machte die Orientierung nicht gerade einfach, und meine dunkel getönte Schwimmbrille hätte ich wohl auch zu Hause lassen können, denn nach der Wende blieb die aufgehende Sonne, gegen die man normalerweise schwimmen würde hinter dichten Wolken versteckt. Jedenfalls ließ ich es nach schnellem Anschwimmen dann etwas ruhiger angehen, wohl etwas zu ruhig, denn das Tempo sackte ab und mein Rückstand wuchs fast ins unermessliche ohne es zu merken. Ich weiß, dass ich das nächste mal etwas härter am Wasser bleiben und das schnelle Anschwimmen etwas ausdehnen muss, am besten bis zum Schluss :) 29 Minuten für 1,9 km waren nicht grade der Hit, aber keine Sorge, es sind noch einige Reserven vorhanden.
Es folgte eine ziemlich anspruchsvolle 90 km lange Radstrecke die nordwärts durchs Camp Pandleton, eine berühmte Militärbasis, führte. Der erste Teil war flach und schnell bevor es in der zweiten Hälfte mit giftigen unangenehmen Anstiegen und Gegenwind schon etwas deftiger zur Sache ging. Ja ich versuchte einfach wie gewohnt einen dicken Gang zu treten und meinen Rhythmus zu finden. Mein Herz wollte, doch die Beine nicht so recht. Mein Puls lag nur bei geschätzten 130 während ich schon keine Kraft mehr aufs Pedal bekam. Zu allem Überfluss bekam nicht ich sonder meine Flasche, die prallvoll mit Energiegels war, Flügel verliehen und machte nach eine der so zahlreich vorhandenen Schläge im Asphalt den Abflug. Auch gut dachte ich, dann wird das halt ein intensives Fettstoffwechseltraining. Mit dieser Einstellung kam ich dann ganz gut über die Berge, was mich allerdings nicht näher an die Spitze heranführte. Im Gegenteil, der Rückstand wuchs und wuchs fast ins Bodenlose! Nach gut 70 km fand ich dann auch meinen Rhythmus und in den Beinen fühlte sich irgendetwas nach Druck an. Leider waren dann nur noch 20 km zu fahren. Eigentlich sind 2:30 für 90 km auf dem Rad ein Armutszeugnis für mich, bringt mich aber nicht aus der Ruhe, glaubt mir das gehört so ;)
Nach dem Wechsel stand dann noch eine harte Laufeinheit auf dem Programm, die ich voll nutzen wollte. Schnell in die neuen Kompressionsocks von Sigvaris und die Scott T2C Laufschuhe geschlüpft und ein Sponser-Gel verdrückt ging’s los. Uhr hatte ich keine dabei, da ich einfach nach Gefühl laufen wollte, so schnell aber konstant wie möglich, am besten zum Schluss noch zulegen. Auf der fast flachen Wendepunktstrecke entlang des Oceanside Beach nahm ich ziemlich schnell Fahrt auf. Es fühlte sich gut nicht nur gut an es war auch gut. Es dauerte zwar eine halbe Ewigkeit bis ich endlich mal jemanden überholte, aber das war eh zweitrangig. Mir ging es um eine gut Laufleistung, die ich ins Ziel bringen wollte. Das gelang mir sehr gut, denn auf den letzten 7 km konnte ich noch richtig Gas geben und lief einen der schnellsten Halbmarathons des Tages in 1:15:38.

Ja auf den ersten Blick mag das Ergebnis für viele eine Enttäuschung bedeuten, da mein Rücksand auf die Spitze um Potts und Henning fast einer Blamage gleich kommt. Ich selbst habe allerdings nichts anderes erwartet. Ich ging mit dem Ziel an den Start einige harte Trainingskilometer und dabei etwas Rennpraxis für den ersten Ironman des Jahres in Saint George am 7. Mai zu sammeln. Mit etwas Glück dachte ich springen dabei noch ein paar Punkte raus. Und der Plan ging doch voll auf…ich nehme 15 Punkte mit und hatte eine tolle Trainingseinheit in einem voll abgesicherten Hafenbecken, wo man sonst niemals schwimmen dürfte, eine Radstrecke die alles hergab, superflach und Berge, dazu alle 20 km freie Verpflegung, anschließend eine von Radfahrern und Spaziergängern befreite Laufstrecke entlang eines weißen Sandstrandes mit gratis Cola alle 2 Kilometer und im Ziel gab’s sogar noch eine Massage für umsonst obendrauf…viereinhalb Stunden hart trainiert und vor dem Mittagessen Feierabend…was will man bitte mehr ;) :) ;)

Hier alle Zeiten auf einen Blick
Gesamt 4:19:26
Schwimmen 1,9 km: 0:29:15
Rad 90 km: 2:30:26
Lauf 21,1 km: 1:15:38

Mein Fazit: In Frühform bin ich noch nicht! Das ist schon mal gut ;) Beim Schwimmen und Radfahren muss ich noch zulegen, werd ich auch! Das Laufen ist schon fast grenzwertig, da muss ich vielleicht sogar schon wieder etwas rausnehmen. Und mit einem 26. Platz in Oceanside bin ich trotzdem zu frieden und das obwohl meine wohl stärkste Waffe, das Radfahren, noch gar nicht aktiviert war. Dies will ich im nächsten Rennen in 7 Tagen beim Ironman 70.3 Texas auf Galveston Island südlich von Houston ändern. Danach geht es zur speziellen Vorbereitung auf den Ironman Utah direkt nach St. George.

Dieses Rennen könnt ihr wieder auf www.ironman.com im Liveticker verfolgen. Auf meiner Homepage und meiner Facebookseite werdet ihr wieder auf dem Laufenden gehalten.

Viele Grüße aus Kalifornien,

Euer Chris

RACEDAY in Oceanside – jetzt wird’s ernst

Apr 2, 2011   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Seit gut einer Woche befinde ich mich hier im Küstenstädtchen Oceanside zwischen Los Angeles und San Diego zur Vorbereitung auf mein erstes Rennen des Jahres, den Ironman 70.3 California. Nach einem harten Winter zu Hause und “nur” einem zweiwöchigen Radtrainingslager auf Fuerteventura, hatte ich nicht die optimalsten Bedingungen mich auf dem Rad für dieses Rennen vor zu bereiten. Besonders die Gewöhnung an das neue Scott Plasma 3 kam etwas zu kurz. Viel mehr Wert legte ich stattdessen auf das Schwimmen und gezieltes Krafttraining. Allerdings hab ich jetzt die Möglichkeit, bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein, einige der klassischen Radrunden rund um San Diego auf dem Plasma 3 zu absolvieren. Das morgige Rennen und der Ironman 70.3 Texas, der eine Woche später stattfindet soll eine kleine Standortbestimmung und zugleich Trainingseinheit für die Vorbereitung auf den Ironman St. George in Utah am 7. Mai sein. Es könnte ein hartes Rennen werden und evtl. weh tun, denn die Radstrecke hier ist vor allem auf dem zweiten Teil sehr anspruchsvoll. Nichtsdestotrotz werde ich alles reinlegen und versuchen so effizient aber schnell wie möglich ins Ziel zu kommen, nicht zu letzt um so viele Punkte für die Hawaiiqualifikation wie möglich zu ergattern.

Ihr könnt das Rennen live auf www.ironmanlive.com verfolgen. Auch auf meiner Homepage www.christian-brader.de und auf meiner Facebookseite http://www.facebook.com/pages/Christian-Brader/129410423798578 werdet ihr auf dem Laufenden gehalten.

Viel Spass beim mit fiebern, schöne Grüsse und bis bald

Euer Chris ;)

Pages:«123456»