2. Platz hinter Makka beim Tristar 111 Germany

Jun 7, 2010   //   by Chris   //   Blog  //  No Comments

Gestern fand die Weltpremiere der neuen Triathlon Serie Tri Star 111 in Worms statt. „111“ bedeutet 1 km Schwimmen, 100 km Radfahren und 10 km laufen. Eine völlig neue Strecke die Spannung und Abwechslung verspricht.

Unter den über 600 Startern waren u.a. keine Geringeren als Chris „Makka“ Mc Cormack (AUS) und Ain-Alar Juhannson (EST).

Die Bedingungen mit strahlendem Sonneschein und warmen Temperaturen waren traumhaft und die Organisation um Rennleiter Lothar Leder war perfekt.

Geschwommen wurde in einem Hafenbecken im Rhein. Zuerst wurden wir 15 Profis um 8 Uhr auf die 1000 m geschickt und dann jeweils im 2 Sekundenrhythmus alle 600 Amateure.

Die Fronten waren gleich abgesteckt. Makka zog mit dem Esten Ailt Priit davon. Ich schwamm als Verfolger mit Till Schramm auf Position drei kam allerdings mit 1:30 min Rückstand aus dem Wasser. Der Wechsel lief auch nicht ganz Reibungslos, sodass ich irgendwie noch mal 30 sek. auf Makka verlor.

Auf den ersten 20 flachen Km der Radstrecke bildete sich dann eine kleine Verfolgergruppe mit Juhannson, Stilgenbauer, Kaiser und mir. Bis Km 40 war der Rückstand auf Makka auf 40 sek. geschrumpft, doch alle sind zu schnell angefahren. Ich konnte das Tempo der Gruppe in den Weinbergen teilweise schon früher nicht mehr mit gehen, war eigentlich von Anfang an “blau” und fuhr dann mein eigenes Tempo in meinem Rhythmus, was sich auszahlte. Nach der Hälfte war der Großteil des Laktats wieder draußen, und ich holte die Gruppe wieder ein und fuhr gleich vorbei auf den 2. Platz. Nur Ain-Alar erging es wohl ähnlich wie mir und zog noch 20 km vor dem Radziel an mir vorbei. Der Schnellste Radler von Hawaii 2008 nahm mir mit seinen 100 kg Kampfgewicht bis zum Ende noch eine geschlagene min ab.

Der Wechsel zum Laufen war dann wieder perfekt. Das Anlaufen nach so einer langen Radstrecke auf solch eine kurze Laufstrecke fühlte sich höllisch an, vor allem galt es erstmal die Nibelungenbrücke, die sich als harte Steigung entpuppte zu überqueren. Ain-Alar war in Sichtweite etwa 1 min vor mir und ich wusste, dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit war bis ich ihn haben müsste, falls die Beine halten. Es dauerte aber noch 6 km bis ich an dem Esten dran war, sicherte mir aber den 2. Platz hinter dem Australier Mc Cormack, dem ich zwar nicht wirklich gefährlich wurde, was auch nicht mein Anspruch war, dessen Vorsprung aber nicht mehr groß anwuchs. Am Ende hatte ich 2:22 Min Rückstand in einer Zeit von 3:16:46.

So gesehen war das Rennen für mich nicht nur eine tolle Vorbereitung für Regensburg sondern ein großer Erfolg und Motivationsschub. Ich hätte nicht gedacht so kurz nach dem Ironman Utah und einem harten Trainingslager in solch guter Verfassung zu sein. Das spricht für glaube ich für meine gute Grundlage die ich mir in Arizona und Utah geholt hab, auf die ich jetzt bis Regensburg gezielt aufbauen werde.

Nächstes Wochenende starte ich dann bei einer weiteren Premiere, den Stadttriathlon in Ingostadt, da geht’s dann gegen den nächsten Hawaii Champ, Faris!

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