Ironman Lake Tahoe – DNF nach Infekt

Sep 23, 2013   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

Extreme Kälte, bei minus 1 Grad stiegen wir auf’s Rad, und dazu die Erkältung, die vor einer Woche leicht begann, dann überstanden schien und drei Tage vor dem Renen heftiger als zuvor zurückkam, haben mich doch in die Knie gezwungen. Schwimmen ging dabei überraschenderweise noch am besten. Wasser war mit 16 Grad relativ zur Außentemperatur auch fast schon angenehm warm. Beim Rad war ich mit meinem Puls an der Grenze des gesundheitlich Tragbaren. 2100 Höhenmeter in einer Höhe zwischen 1800 und 2400 müNN, wären auch in gesundem Zustand nicht spurlos vorüber gegangen. Mehr Gas ging dann einfach nicht, sonst wurde mir gleich schwindlig und übel. Die kalte Höhenluft war dann der Killer für meine Lunge, was ich aber erst beim Laufstart richtig zu spüren bekam. Die Atemwege machten Dicht, die Lunge brannte, Luft bekam ich nur sehr mühsam. Also gab es keine andere Alternative als den Marathon nicht fortzusetzen. Hab versucht das Beste aus den heutigen Bedingungen zu machen und nicht zu jammern, aber letztendlich musste ich mich schon aus medizinischer Sicht für die Rennaufgabe entscheiden. Ich hätte sonst alles wohl nur noch schlimmer gemacht, den Sport würd ich gern aber noch ein paar Jährchen ohne Gesundheitsschäden weitermachen. Bin nicht grade glücklich über mein DNF, aber glaube es war die einzig richtige entscheidung am heutigen Tag. Bin nur tottraurig, dass ausgerechnet, dann wenn meine Form an einem Hochpunkt ist, Diese durch einen dummen Infekt so kurz vor dem Ironman komplett zerstört wird und umsonst um die halbe Welt geflogen zu sein. Aber so spielt wohl das Leben manchmal mit einem. Vielleicht dreht sich das Ganze auch mal wieder um! Ich glaub dran!

An dieser Stelle noch herzlichen Glückwunsch an Maik Twelsiek, der hier erneut die Muskeln spielen ließ und zwei Wochen nach Sieg in Wisconsin den 2. Platz eingefuhr. Wahnsinn Maiki!

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