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9. Platz beim Ironman Nizza

Jun 10, 2016   //   by chris   //   Blog  //  No Comments
Vor knapp einer Woche durfte ich beim Ironman Nizza endlich wieder in die Langdistanz-Saison der Triathleten einsteigen. Mit gutem Gefühl stand ich am 5. Juni um 6:30 Uhr morgens an der Cote d’Azur in einem starkbesetzten Profifeld am Start. Endlich kann ich auch mal sehr positiv von der ersten Disziplin berichten. Es lief im Wasser wie geschmiert. Ein kleiner Wackler gleich zu Beginn, tat zum Glück nichts zur Sache, als mir beim Eintauchen ins Wasser die Brille verrutschte, und ich mich gleich nach nicht mal 10 Metern auf den Rücken drehen musste, um die Schwimmbrille wieder zu richten, während der Rest schon vollgas Richtung erste Boje keulte. Gleich darauf fand ich einen schönen Rhythmus und holte eine gute Gruppe ein, in der sich Schwimmer befanden die sonst Minuten vor mir aus dem Wasser steigen. Diesmal war ich dran – und ich bleib auch dran. Es viel mir so gar nicht mal schwer, selbst eine Tempoverschärfung nach zwei Kilometern mit zu gehen. So entstieg ich als 15. Profi mit ca. 3 Minuten Rückstand auf die Hauptgruppe den Fluten des Mittelmeers. Mit 52:57 Minuten schwamm ich eine Zeit, die ich im offenen Meer noch nie schwimmen konnte. Bisher war hier meine Bestzeit bei 57 Minuten. So hatte ich eine sehr gute Ausgangsposition, um auf der mit über 2000 Höhenmetern messenden, 180 Kilometer langen Radstrecke, noch einen Sprung nach vorne zu machen.
Die ersten 50 km lief es nach Plan und ich konnte eine gute Gruppe mit Victor del Corral und weiteren favorisierten Athleten halten. Dann ging es aber in den 25 km langen Anstieg hinauf zum Col de l’Ecre. Hier trennte sich so gleich die Spreu vom Weizen. Leider gehörte ich an diesem Tag zur Spreu. Mein Power Output am Berg war alles andere als zufriedenstellend. So verlor ich an diesem Anstieg auf einige Kontrahenten fast 12 Minuten, obwohl es mir nicht gerade schlecht ging. Das Flachstück auf der Hochebene war zu kurz, um entscheidend aufzuholen. Auch auf der 30 km langen Abfahrt, die ich mittlerweile wie meine Westentasche kenne, war nicht viel herauszuholen. Lediglich einen Platz konnte ich hier noch gut machen. Egal, jeder Platz zählt! So trudelte ich wie nach dem Schwimmen auf dem 15 Platz in der Wechselzone ein.
Den Marathon lief ich dann sehr offensiv an. Ich musste ja was riskieren, um mich entscheidend nach vorne zu arbeiten. Top 10 waren noch immer möglich, vielleicht auch mehr. Die Jungs ganz vorne liefen aber auch verdammt gut, weshalb ich auch nur wenig näher kam. Halbmarathon bei 1:20 Std. durch, das war schon riskant. Aber ich konnte die Pace gut verwalten und immer wieder einen Platz gut machen. Mit einem Marathon von 2:49 Stunden reichte es leider nur bis Platz 8 bei den Profis. Einen sehr starken Amateur (bessergesagt nahezu Profi der als Amateur startet) musste ich schon auf dem Rad ziehen lassen. So kam ich gesamt auf den 9. Platz.
Für mich war das ein guter Saisonstart, auch wenn ich mir etwas mehr, vor allem vom Radfahren, erhoffte. Aber ich bin super happy mit meiner Schwimm- und  Laufleistung. Beim Radfahren kommt die gute Form bei mir bekanntlich erst nach dem ersten Ironman und ein paar weiteren Rennen. Ich hoffe natürlich, dass dem dieses Jahr wieder so ist und ich beim Ironman Switzerland in Zürich Ende Juli in allen 3 Disziplinen eine Bestzeit auspacken kann.

 

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Das SuperTT von Airstreeem – meine neue Maschine

May 18, 2016   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

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Seit diesem Jahr bin ich mit dem neuen Airstreeem Super TT unterwegs. Es ist nicht nur technisch optimal ausgestattet, sondern es passt mir auch wie angegossen. Seit meinenErfahrungen in den letzten Jahren, die ich bzw.viele meiner Kollegen mit ihren High End Bikes gemacht haben, bin ich besonders froh, dass Airstreeem auf  bewährte Standardbremsen setzt. Dem Gewicht oder der Aerodynamik tut das kein Bisschen einen Abbruch an. Im Gegenteil die Bremsen sind wunderschön integriert, und das Bike ist eines der leichtesten überhaupt – und das mit einer bomben Bremswirkung – eine der wichtigsten Fähigkeiten, die ein Race Bike vorweisen muss. In Kombination mit den Airstreeem Laufrädern ist die Bremswirkung nicht nur megastark sondern auch unglaublich geschmeidig, und das auf reinem Karbon. Selbst in strömendem Regen beim IM 70.3 Mallorca, hatte ich keinerlei Schwierigkeiten sicher und kontrolliert die 900 Höhenmeter mit gefährlichen Kurven abzufahren. Was ich noch besonders begrüße ist, dass ich alle technischen Einstellungen selbst erledigen kann, da alle Schrauben gut zugänglich, richtig dimensioniert und ohne Spezialwerkzeug machbar sind. Esmacht einfach richtig Spaß den lieben langen Tag aufdiesem Bike überdie Landstraßen zu bügeln und selbst daran zu schrauben.

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Trainingslager in Tossa de Mar mit Eitzinger Sports Ende März

Jan 22, 2016   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

Ende März bin ich dieses Jahr mit Eitzinger-Sports in Tossa de Mar in Spanien im Trainingslager. Es sind, so viel ich weiss, noch Plätze frei. Es ist für alles gesorgt: Top Rad- und Laufstrecken teilweise geführt, Schwimm-Coach und Hallenbad fast direkt am Hotel. Top Bedingungen also.
Schaut es euch mal an.

Trainingcamp with Eitzinger-Sports end of March in Tossa de Mar Spain. Perfect conditions: best bike and running courses guided, swim coach, indoor pool by the hotel. have a look on it.

http://www.eitzinger.ch/de/triathlon-reisen/tossa-de-mar 

10. Platz bei der Challenge Roth

Jul 27, 2015   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

Mehr schlecht als recht lief die Challenge Roth über die Ironman-Distanz für mich. Zwar hatte ich einen passablen Start im Schwimmen erwischt, nach gut 53 Minuten entstieg ich dem Main-Donau-Kanal und war damit näher an der Spitze als häufig zuvor. Der Start auf dem Rad verlief ebenso noch vielversprechend, da ich mit guten Beinen in die Pedale treten konnte, so dachte ich. Doch schon nach der ersten von zwei Radrunden, ließ die Energie nach und somit die Kraft. Ich weiß bis heute noch nicht woran das gelegen hat. Eigentlich hab ich mich gut verpflegt und auch vor dem Rennen alle Speicher voll geladen. Auf dem Rad bin ich dann nach ca. 4:41 h in die zweite Wechselzone gerollt und hoffte auf ein starkes Marathon-Finish, mit dem immer noch einiges möglich gewesen wäre, obwohl der Rückstand auf den führenden Nils Frommhold bis dato schon auf über 30 Minuten angewachsen war. Leider würde aus dem starken Marathon-Finish auch nichts. Gleich nach dem Laufstart hatte ich schon mit Bauchschmerzen zu kämpfen. Der Übeltäter war auch schnell gefunden. Vor dem Start hatte ich nicht mehr die Möglichkeit eine Toilette auf zu suchen. Zu viel Zeit habe ich verloren, beim Versuch meine Reifen auf die nötigen 11 bar aufzupumpen. Es gab keine brauchbare Pumpe in der Wechselzone, die diesen Druck hergaben. Beim dritten Anlauf (dritte Pumpe) klappte es dann doch. Leider hab ich zu viel Zeit verloren um noch vernünftig auf zu wärmen und danach ein Dixi auf zu suchen, was vor so einer langen Distanz unbedingt notwendig ist. Die schlangen an den Häuschen waren einfach zu lange und mein Start stand schon kurz bevor. Also musste ich wohl oder übel mit mehr Ballast an Board als gewollt ins Rennen starten. Daraus resultierten wohl die Bauchkrämpfe, die ich schlicht und einfach nicht unter Kontrolle brachte. Mit Hängen und Würgen lief ich dann zwar noch einen 2:54 er Marathon, blieb dabei aber weit unter meinen Möglichkeiten. Auf den letzten Kilometern konnte ich auch erst auf den 10 Platz auflaufen und mir diesen sichern. Unter diesen Umständen bin ich mit dem 10. Platz nicht ganz unzufrieden, wenngleich ich mir aber wesentlich mehr vorgenommen habe. Herzlichen Glückwunsch an den souveränen Sieger Nils Frommhold, der in 7:52 h einmal richtig gezeigt hat wo der Hammer hängt, an den zweitplatzierten Timo Bracht und den dritten Dave Dellow.

Bereit für Roth – Deutliche Siege in Lauingen und Ottoberuen

Jun 29, 2015   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

Die Formkurve zeigt nach oben. Mit deutlichen Siegen über die Mitteldistanz in Lauingen am 21. Juni und über die Olympische Distanz in Ottobeuren am 27. Juni, bin ich sehr zuversichtlich für das große Highlight des Jahres bei der Challenge Roth am 12. Juli. Hier werde ich nach 20 Jahren meiner aktiven Triathlonlaufbahn erstmals antreten und auf einige der besten Triathleten der Wellt treffen, wie z.B. Timo Bracht, Nils Frommhold und Dirk Bockel. In diesem Jahr habe ich mich bewusst gegen einen Start auf Hawaii entschieden, um mich konsequent auf nur einen Höhepunkt im Sommer vorbereiten zu können. Meiner Meinung nach habe ich den vergangenen 5 Jahren zu früh im Jahr und zu viele Langdistanz-Rennen absolviert, weshalb ich meine volle Leistungsfähigkeit nicht ganz ausschöpfen konnte. Dies wollte ich dieses Jahr unbedingt vermeiden. Da allerdings ein Ironman-Rennen nicht für eine Profi-Qualifikation für die WM auf Hawaii ausreicht, fiel es mir nicht sehr schwer mich für den wichtigsten Triathlon nach Hawaii und Olympia zu entscheiden.

Die Vorbereitung verlief bisher nach Plan. Mein Coach Wolfram Bott hat mich bis zu diesem Zeitpunkt sehr gut vorbereitet, was man an den letzten Ergebnissen sehen kann. Die Mitteldistanz in Lauingen konnte ich mit 13 Minuten Vorsprung und Tagesbestzeit in allen 3 Disziplinen gewinnen. Vor allem das Schwimmen lief hervorragend, ebenso wie das zuletzt etwas schwächelnde Radfahren, was sonst eigentlich immer meine Domaine war. Beim Laufen konnte ich meine exzellente Form aus dem Vorjahr und diesem Frühjahr bestätigen. Auch 6 Tage danach auf der Kurzdistanz in Ottobeuren konnte ich meinen guten Trainingszustand noch mal unterstreichen. Eine erneut für mich perfekte Schwimmleistung brachte mich als 3. aus dem Wasser und gleich nach 1 km auf dem Rad in Führung. Bis zum Laufen baute ich den Vorsprung weiter aus. Auf der etwas hügeligen Laufstrecke konnte ich noch mal einen drauf setzen und baute den Vorsprung auf 5 Minuten aus und verbesserte den Streckenrekord ebenso um 5 Minuten.

Jetzt heißt es für mich nur noch Form konservieren und regenerieren. Denn wer in Roth am ausgeruhtesten ist wird die Nase vorn haben.

Ab 2015 Vertrag mit italienischem Profi Team

Feb 17, 2015   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

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Jetzt ist es ofiziell! ich freue mich sehr mit dem italienischen PPR-Team für 2015 einen neuen Rennstall gefunden zu haben. Das Team mit Sitz in Turin war bisher als Peperoncino-Team bekannt und besteht seit Anfang 2000. Es ist schon seit längerem mit internationalen Profi Triathleten besetzt, jedoch recht dünne was deutschsprachige Athleten anging . Es ist eine ganz neue, aber sehr spannende Situation für mich, bei einem italienischen Rennstall unter Vertrag zu sein. Ich freue mich sehr auf die kommende Saison und die Zusammenarbeit mit PPR. Sehr erfreulich ist, dass mir pester pac automation weiterhin als Hauptsponsor erhalten bleibt und die Zusammenarbeit mit dem PPR-Team ausdrücklich befürwortete. Gleichzeitig bedanke ich mich bei Scott-Sports, Erdinger-Alkoholfrei und Skinfit für die vielen guten Jahre der Partnerschaft. Weitere Infos zur Saison 2015 folgen in Kürze.

Now it’s offical! I am happy to anounce that I found a new pro team for 2015. The italian PPR-Team in former years known as Peperoncino-Team with its headquater in Turin gave me a contract. It is one of the biggest Teams in Italy with lot’s of international pro athletes. Moreover I am glad that pester pac automation will stay as my main sponser and appreciates my partnership with PPR. Big thanks to Scott, Erdinger and Skinfit for the great cooperation during many years!! More information regarding to my season 2015 will follow soon!PR-Team ausdrücklich befürwortete. Gleichzeitig bedanke ich mich bei Scott-Sports, Erdinger-Alkoholfrei und Skinfit für die vielen guten Jahre der Partnerschaft. Weitere Infos zur Saison 2015 folgen in Kürze.

Packen für Kona – Ironman Mont-Tremblant 4. Platz

Sep 8, 2014   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

In wenigen Tagen sag ich dem Sommer, der keiner war, tschüss und breche auf nach Florida, um mich in wohliger Wärme, die vor Ort dann wohl eher als brutale Hitze bezeichnet werden muss, auf die Ironman Weltmeisterschaft in Kona, Hawaii am 11. Oktober 2014 vorzubereiten.

Ein kleiner Rückblick: Am 17. August erkämpfte ich mir beim Ironman Mont-Tremblant in Kanada, mit dem 4. Platz die fehlenden Punkte für ein sicheres Hawaii-Ticket. Von vorn herein wusste ich, ein Top 5 Platz muss es sein. Das Rennen war stark besetzt, da viele Top-Leute, u.a. Andy Raelert, die Hawaii-Quali noch nicht in der Tasche hatten. Da in Mont-Tremblant die Nord-Amerika-Meisterschaft ausgetragen, und es doppelte Punkte zu holen gab, pilgerten alle noch nicht Qualifizierten Profis in den kleinen Skiort nach Quebec. Anfangs lief das Rennen noch gegen mich. Nach dem Schwimmen machte eine 7-köpfige Spitzengruppe auf der windanfälligen Strecke mächtig Dampf und schien unaufhaltsam davon zu rollen. Als Einzelkämpfer auf dem Rad, mit einem doch enormen Schwimmrückstand, sah ich meine Chancen auf die Top 5 immer geringer werden.  Daraufhin stellte ich meine Taktik um. Nicht mehr auf  Teufel komm raus das maximale Treten um den Radrückstand letztendlich in Grenzen zu halten, war das Ziel, sondern so effizient und energiesparend wie nur möglich die 180 Kilometer zu beenden. Ich war mir relativ sicher, dass sich da vorne einige übernehmen und gegen Ende des Radfahrens wohl zurückfallen würden. Meiner perfekten Laufform war ich mir sicher, also setzte ich alles auf den Marathon, der mit einigen Höhenmetern nicht zu leichtesten gehörte. Meine Erwartungen erfüllten sich zum Teil. Die Spitzengruppe brach nach 140 km auseinander. So kam ich einigen Kontrahenten schon bis zum Ende der Radstrecke wieder näher. Als Achter stieg ich dann vom Rad, legte meine Laufschuhe an und rannte los. Mein Coach Wolfram Bott, gab mir schon bald die ersten Rückstände durch. 3 Minuten auf den nächsten, der Übernächste is dann auch nur noch 2-3 Minuten weg. So ging es dann bis auch dem 4. Platz lag und dem auf Platz 3 laufenden Andy Raelert immer näher kam. Andy hatte an dem Tag große Schwierigkeiten bei seine Paradedisziplin und schwächelte vor allem im Mittelteil des Marathons. Ich glaube als er mich ca. 5 km vor dem Ziel herankommen sah, ich war keine 2 Minuten mehr hinter ihm, muss er wohl so erschrocken sein, dass sein Motor wieder in Gang kam und er, wohl die schnellsten letzten 5 km des Tages hinlegte. Ich selber konnte nicht noch mehr zulegen, so dass ich den 3. Platz ziehen lassen musste. Trotzdem schaffte ich es erstmals den schnellsten Marathon innerhalb eines Ironmans zu laufen, was am Ende auch nötig war  um mir die sicher Hawaii-Quali zu holen. Es freut mich, dass auch Andys 3. Platz reichte um in Kona dabei zu sein.

Nach 2 Jahren endlich wieder in Kona am Start zu sein, freut mich total. Das soll das beste Rennen des Jahres werden, wofür ich mich jetzt in Florida mit einem gezielten Trainingsblock in großer Hitze, vorbereiten werde. Die Trainingsgruppe hat ein ordentliches Niveau, Boris Stein und Nils Frommhold werden dabei sein. Später kommen noch die Raelert Brothers hinzu. Welch ein Privileg, dass auch unser Trainer Wolfram Bott vor Ort sein wird. Es wird sicher hart, aber ich freu mich trotzdem darauf ;)

 

Mit 2:46er Marathon auf Platz 5 in Nizza

Jul 4, 2014   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

Mit einem sehr guten 5. Platz konnte ich beim stark besetzten Ironman Nizza einen großen Sprung im Kona Pro Ranking 2014 machen. Nach anfänglichem Schwächeln beim Schwimmen, es kam nur eine Schwimmzeit knapp unter 1h heraus, rollte ich das Feld fast wie gewohnt von hinten auf.
Dennoch ging ich hochmotiviert und sehr konzentriert auf’s Rad. Die Strecke mit den langen und eher mäßig steilen Anstiegen gefiel mir von Anfang und und scheint mir gut zu liegen. Lediglich auf den langen technisch anspruchsvollen Abfahrten, musste man hohes Risiko nehmen um eine der schnellsten Zeiten zu fahren. Das hab ich mir auch fest vorgenommen, nur kam dann leider Regen dazwischen. Auf den ersten beiden Abfahrten fuhr ich Null Risiko, ich bin seit meinen letzten heftigen Stürzen 2012 in Zürich und 2011 in Florida ein gebrannten Kind, und sehe nicht ein warum ich für meinen geliebten Sport, den ich noch ein Weilchen ausüben will, bei umkalkulierbaren Straßenbedingungen meine Gesundheit riskieren sollte. Also nahm ich ein paar Minuten Zeitverlust in Kauf, kam aber locker ohne Sturz durch, ganz im Gegensatz zur Führungsgruppe, die sich durch höchstes Risiko fast komplett ablegte. Vom 17 Platz bei den Profis (inklusive Amateure war ich sicher nicht in den Top 100), arbeite ich mich stetig nach vorne. Es machte mir mal wieder wirklich Spaß. Die Beine arbeitet brav und kontinuierlich und die Konzentration riss nicht ab. Auf der letzten langen Abfahrt, die mit einem kleinen Gegenanstieg über 30 km lang und sehr technisch war, nahm ich dann auch wieder volle Fahrt auf, da Diese schon nahezu abgetrocknet war. Dabei schob ich mich in die ersehnten Top 10.
Als 9. Wechselte ich dann zum Marathon und setzte meine hochkonzentrierte Renngestaltung fort. Trotz einsetzenden Dauerregens, nahm ich hier volles Risiko. Die ersten 10 km lief ich in einem deutlich schnelleren Tempo als jemals zu vor, ich glaube es waren 38 min. Auch die folgenden 10 km blieb ich knapp unterm 4er Schnitt. Mir war eigentlich völlig egal welche Platzierung noch möglich war und verschwendete auch kaum einen Gedanken daran. Vielmehr kam es mir mehr darauf an alles im Marathon heraus zu holen und endlich mal mein ganzen Potential abzurufen. Denn wenn ich das schaffe, ist auf jeden Fall die bestmöglich Platzierung drin. In diesem Falle kam ich bis auf den 5. Platz nach vorne, und lief dabei mit 2:46 h meine bisher besten Marathon. Hätte ich in T2 gewusst, dass ich um fünfter zu werden eine 2:46 rennen muss, hätte ich es wohl für unmöglich gehalten und mich an ein “normales” Lauftempo gehalten.
So kann es von mir aus weitergehen. Ich bin jetzt mehr denn je motiviert und die Erholung ist auch schon weit fortgeschritten. Nächst Woche steig ich wieder in das Training meines Coaches Wolfram Bott ein. Ihm habe ich meine Steigerung im Laufen am meisten zu verdanken. Zusammen haben wir überlegt, dass jetzt ein Start beim Ironman Mont-Tramblant in Kanada am 17. August am meisten Sinn macht. Ich bin schon wieder voll motiviert um dieses Ziel anzugehen.

Schöne Grüße
Euer Christian

Ironman Lanzarote – mit schnellem Marathon auf Platz 6

May 27, 2014   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

Vor allem Mental musste ich beim Ironman auf Lanzarote vor gut 1 Woche viel Arbeit leisten. Nach solidem Schwimmen in ca. 55 min über die 3,8 km, sollte beim Radfahren nicht viel zusammenlaufen. Statt wie gewohnt nach vorne spülte es mich immer weiter zurück auf der sehr anspruchsvollen Radstrecke rund um die Kanaren-Insel. Von Anfang an konnte ich nicht mein geplantes Renntempo fahren, welches sich eigentlich in der ersten Hälfte noch recht locker anfühlen sollte. Ich fuhr meine Beine ständig in den sauren Bereich, was ganz und gar nicht gut war. Der heftige Gegenwind und so manche Schotterstraße taten ihr übriges dazu bei, dass sich meine Motivation immer weiter in den Keller bewegte. Der Gedanke an eine Aufgabe war ständiger Begleiter, selbst eine Panne hätte ich begrüßt um dem Trauerspiel endlich ein Ende zu bereiten. Der Gedanke an den Marathon und im Wissen, dass ich im Laufen in einer bestechenden Form war, hielten mich dann doch über Wasser. Ich wusste mit einem schnellen Lauf war noch einiges möglich, vor allem wenn es heiß wurde. Auch hoffte ich darauf, dass sich einige vor mir auf dem Bike übernommen haben und dafür beim Laufen dann büßen müssen. So nahm ich den Marathon schätzungsweise auf Rang 40 liegend schnellen Schrittes in Angriff. Aussichtslos dachte ich am Anfang, auch wenn sich der Lauf gut anfühlte ich schon bald Platz um Platz gut machte. Die Pace lag lange unter 4 Minuten pro Kilometer, was mein Ziel für die erste Hälfte des Laufes war, da ich mich an den Platzierungen nicht zu orientieren wagte. Erst nach ca. 2/3 des Marathons wurde mir mitgeteilt, dass ich an den Top 10 dran war, was ich zunächst gar nicht fassen konnte. Dies motivierte mich nochmals und ich konnte noch einige Konkurrenz einsammeln. Den bis dahin Sechsten hatte ich ca. 1,5 km vor dem Ziel im Visier und passierte ihn ca. 500 m vor dem Ziel. Mega erleichtert und happy über einen super Marathon in 2:52 h und das desolate Radfahren damit ausgemerzt zu haben überquerte ich die Ziellinie. Nie im Leben hätte ich noch an so ein Ergebnis gedacht. Es lohnt sich doch immer, die Motivation und Konzentration oben zu halten, auch wenn es zwischenzeitlich mal schlecht läuft. Ich bin sehr glücklich über das Geschaffte und die nächsten Punkte im Kona Pro Ranking für 2014. Ende Juni starte ich voraussichtlich beim Ironman in Nizza.

Einsteigerkurs für Deinen ersten Triathlon

Apr 28, 2014   //   by chris   //   Blog  //  No Comments

An alle die Ihren ersten Triathlon noch vor sich haben. Hier ist die Gelegenheit unter professioneller Anleitung, Diesen erfolgreich zu meistern. In Zusammenarbeit mit Laufsport Saukel in Kempten, bieten wir einen Triathlonkurs für Einsteiger an, in dem ihr behutsam an euren ersten Triathlon herangeführt werdet.
Mehr Infos gibt’s unter folgendem Link.

http://www.laufsport-saukel.de/saukel/LaufschuleSaukel/TriathlonkursfürEinsteiger/tabid/225/Default.aspx

Ich freue mich, mein Know How an so viele Interessierte wie möglich weitergeben zu dürfen.

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